Saint-Saëns - Cello Concerto No. 1, Opus 33

Feodor Luzanov (1919--1989) Feodor Luzanov wurde am 16. September 1919 in Rostov am Don in Russland als Teil einer Familie von Musikern geboren. Sein Vater war Geiger in einem Philharmonieorchester, seine Mutter war Pianistin und begleitete die herausragenden Musiker von morgen. In jungen Jahren spielte Feodor mit der Geige seines Vaters, hielt sie dabei wie ein Cello und versuchte, damit Musik zu machen -- er war ein geborener Cellist. Als Feodor zehn Jahre alt war, brachten ihn seine Eltern zu einer Musikschule. Jedoch bereits vier Jahre später gestand sein Musiklehrer, dass es nichts mehr gab, was er dem Jungen noch hätte beibringen können. Der Lehrer riet den Eltern, ihn für weiterführenden Unterricht nach Moskau zu schicken. Im Jahr 1934 wurde Feodor Luzanov am Moskauer Konservatorium Student der Young Talents Group (Gruppe junger Talente), wo er als Schüler von Professor Kozolupov sein Cellospiel perfektionierte. Im Jahre 1943 machte er am Konservatorium seinen Abschluss mit Auszeichnung und so wurde er in die Ruhmeshalle aufgenommen, in der sich sein Name neben Größen wie Sergei Rachmaninov und Alexander Scriabin einreihte. Obwohl Feodor Luzanov zahlreiche Angebote von den renommiertesten Orchestern der Sowjetunion erhielt, entschied er sich für das Bolshoi Theaterorchester, wo er zum ersten Cellisten ernannt wurde. In den 25 Jahren seiner Mitgliedschaft in dem Orchester tourte er durch Russland und die ganze Welt, und begleitete das Ballett und die Oper von Bolshoi. Sei es der Schwanensee, Dornröschen, Der Brunnen von Bachtschissarai, Eugen Onegin, Schneeflöckchen oder Don Carlos -- kaum eine Vorstellung verzichtete auf ihn oder seine zahlreichen Soli, die mit dem außergewöhnlichen Klang seines Cellos in perfekter Harmonie mit den Stimmen der Sänger vorgetragen wurden. Feodor Luzanov erhielt viele angesehene Musikpreise. So belegte er beispielsweise 1949 den ersten Platz in einem nationalen Wettbewerb, sowie 1947 im Prager internationalen Wettbewerb. Im Jahr 1970 lud man Feodor Luzanov ein, die Celli des Staatlichen Symphonieorchesters der UdSSR unter der Leitung des berühmten Dirigenten Yevgeny Svetlanov anzuführen. Obwohl er eine Vollzeitposition im Orchester inne hatte, spielte er dennoch ausgiebig als Solist. Sein Repertoire war breit: sämtliche der Suiten Bachs, Sonaten Beethovens, Brahms und Grieg, Concerti von Haydn, Schumann, Saint-Saëns, Lalo, Dvořák und Milhaud, alle Concerti Davydovs, die Rococo-Variationen Tschaikovskys etc. Eine seiner bemerkenswertesten und unvergesslichsten Vorführungen war seine Interpretation von Rachmaninovs Sonate und einem Trio mit zwei bekannten russischen Musikern, Leonid Kogan und Yevgeny Svetlanov. Im Jahr 1985 verließ Feodor Luzanov das Staatliche Symphonieorchester um sich dem Lehren zu widmen und trat Gnesins Musikakademie in Moskau als Celloprofessor bei. Im Laufe seiner Karriere hörte er nie auf, regelmäßige Soloauftritte, Konzerte und Aufführungen zu absolvieren. Er wurde für sein hervorragendes Cellospiel bewundert, für den reichen, wunderschönen Klang, den er seinem Instrument entlockte. Feodor Luzanov starb am 22. Oktober 1989. Er liegt auf dem Novodevichy-Friedhof in Moskau begraben, wo auch zahlreiche andere Grabsteine renommierter russischer Künstler und Berühmtheiten zu finden sind. Als außergewöhnliches Talent und wahrer Virtuose seines Instruments trug Feodor Luzanov maßgeblich zur russischen Schule des Cello bei. Er hinterließ einen reichen Schatz von Aufnahmen, die auch noch die Herzen zukünftiger Generationen berühren werden.

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